Thema: Organisationsentwicklung

Organisationsentwicklung wird in der Regel in größeren Projekten durchgeführt mit mehreren Trainern, weil hier innerhalb kurzer Zeit komplexe Veränderungsprozesse bewältigt werden müssen. Veränderungen – vor allem wenn sie größer angelegt sind – erzeugen bei den Beteiligten Widerstände, einfach weil sie Angst machen, weil jede Veränderung Befürchtungen um den Bestand der eigenen Position und des Arbeitsplatzes insgesamt aufkommen lässt.

Deshalb ist vorher genau zu überlegen, wie die Veränderung umgesetzt werden soll, wer an der Planung und Umsetzung beteiligt werden soll und wie die Mitarbeiter am besten für das Veränderungsprojekt gewonnen werden können. Wie das Vorgehen aussehen und was damit erreicht werden soll, muss mit der Geschäftsleitung / dem Vorstand abgestimmt und ein genaues Programm für die Umsetzung erarbeitet werden. Auch während der Umsetzung ist ein enge Verbindung mit den Verantwortlichen notwendig, weil auf dem Weg immer wieder Anpassungen vorgenommen werden müssen.

Ich habe in einigen Veränderungsprojekten mitgewirkt, dennoch stellt dieser Bereich keine Kernkompetenz von mir dar. Bei der Erarbeitung entsprechender Anfragen brauche ich mein Trainernetzwerk, mit dem zusammen ich solche Projekte projektiere und umsetze.

Grundsätze der systemischen Organisationsentwicklung:

  • Komplexe Abläufe in sozialen Systemen lassen sich nicht kausal, sondern nur aus dem Zusammenwirken der verschiedenen Faktoren in einem sozialen System erklären und steuern. Daraus folgt, dass OE-Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen sozialer Systeme ansetzen können: einzelne Person; Einstellungen, Ziele; Regeln, Abläufe etc.)
  • Die Wirkung von Interventionen wird durch das System definiert: Ob eine Umstrukturierung zu höherer Leistung oder zu einer Anhäufung von Problemen führt, hängt davon ab, welche Bedeutung von außen vorgegebene Interventionen innerhalb des Systems erhalten. Soziale Systeme sind sich selbstorganisierend (autopoietisch) in dem Sinne, dass die subjektive Deutung oder die im System geltenden „geheimen“ Regeln nicht von außen eingeführt werden können, sondern durch das System selbst geschaffen werden. Die Wirkung von Interventionen von außen ist nicht vorhersagbar, sondern über die Wirkung wird vom System selbst entschieden. Als Berater unterstütze ich daher den komplexen Wechsel von Diagnose, Intervention und Transformation, welchen das System selbst zu leisten hat.
  • Die Kompetenz des sozialen Systems übersteigt die Kompetenz des einzelnen (externen / internen) Beobachters. Hier gilt die Kybernetik 1. Ordnung nicht: Der externe Beobachter hat die Möglichkeit, die Organisation so zu erkennen, wie sie wirklich ist.
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