AC ohne AC

Der Titel klingt widersinnig. Er meint allerdings, dass die negativen Aspekte eines Assessment-Centers vermieden werden können, so dass diese Auswahlmaßnahme eher der persönlichen Fortbildung dienen kann.

Nach unserer Beobachtung werden die Ergebnisse von Assessment-Centers von Teilnehmern häufig auch dann widerwillig angenommen, wenn sie eine positiv bewertete Darstellung ihrer Person abgegeben haben, weil sie sich extern beurteilt fühlen, eine Brücke zur Selbstwahrnehmung nicht ausreichend hergestellt wird oder der Teilnehmer dies nicht zulässt. Zusammen mit der ÄON-Akademie haben wir ein Konzept entwickelt, in dem sich die Teilnehmer selbst beurteilen. Sie erhalten Feedback von Führungskräften, externen Trainern und Teilnehmern und entwickeln aus dem so Erfahrenen ihren eigenen Entwicklungsplan, der mit dem Trainer und der Seminargruppe noch einmal geprüft und gefeedbackt wird.

Dieses Angebot wurde zusammen mit der ÄON-Akademie entwickelt.

Die Bereitschaft, sich einzusetzen steigt in demselben Maße, wie die Teilnehmer eigene Lösungen entwickeln und umsetzen. In einer innerbetrieblichen Untersuchung in einem deutschen Konzern war die Zufriedenheit der Teilnehmer an diesem „Standortbestimmung“ genannten Seminar sehr hoch und auch die Fähigkeit, sich selbst adäquat in der Mitarbeiterentwickung vor der Personalabteilung darzustellen.

Bei diesem Seminartyp ist der Widerstand gegen die Beobachtungsergebnisse auffallend gering, weil sie nicht nur von oben gegeben werden, sondern ein eigener Einfluss auf die Annahme der Ergebnisse erwünscht ist. Selbst formulierte Ergebnisse werden in der Regel leichter angenommen. Mindestens ab einer gewissen Führungsebene sollten die Mitarbeiter in der Lage sein, sich selbstkritisch zu beobachten, eigene Entwicklungsziele zu formulieren und Lösungen dafür zu entwickeln.

Umfang: 3 Trainertage

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