Teamentwicklung

Um eine hierzu passende Maßnahme anbieten zu können, müssen die Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Der Trainer muss also zunächst die Problemlage erheben, um drauf aufbauend eine geeignete Vorgehensweise anzubieten. Die Ziele sind mit der Führung abzustimmen, die Vorgehensweise ist vom Trainer in einem Angebot zu spezifizieren und dann entsprechend der erfolgten Vereinbarung umzusetzen. Eine Teamentwicklung kann 2 oder 3 Tage dauern, kann je nach Problemlage aus mehreren Bausteinen bestehen. Dies muss jeweils auf die individuelle Situation abgestimmt werden.

Wenn das Team als System gut funktioniert, werden Probleme bewältigt. Wenn aber

  • das Gleichgewicht dysfunktional ist, d.h. zu Lasten einzelner hergestellt wird oder
  • die äußeren Bedingungen sich ändern oder
  • ein Generationswechsel bei einem großen Teil der Mitglieder stattfindet,

kommt das Team in eine Krise. Diese dient der Neustrukturierung. Wenn das Team diese Anforderung nicht bewältigen kann, braucht es Zeit und einen Anstoß von außen, um das eigene System fortzuentwickeln.

Die systemisch orientierte Organisationsberatung hat sich aus der systemischen Familientherapie entwickelt. Dieser Schritt ist naheliegend, weil die Familie eine Gruppe ist, die ein eigenes System zum Selbsterhalt entwickelt, wie jede andere Gruppe auch. Das Besondere der Familie gegenüber einer anderen Gruppe ist, dass sie sich im Wesentlichen auf die Regeneration (Freizeit), den Nachwuchs und die Emotionalität spezialisiert.

Aus der Familientherapie wissen wir, dass ein Außenstehender – wie dies z.B. der Familientherapeut ist – die Gesetzmäßigkeiten des beobachteten Systems Familie klar erkennen kann und dass diese Anwesenheit oft bereits das vorhandene System mit seinen speziellen Gleichgewichtsstrategien stört und so in Verwirrung bringt. Es ist sogar das Ziel der Familientherapie, eine Störung im System zu erzeugen, damit das System ein neues und d.h. effizienteres Gleichgewichtssystem entwickeln kann. D.h. der Therapeut hilft dem System, sich zu verändern, ohne festzulegen, wie die neue Ordnung auszusehen hat.

Zurück zum Team: Wenn das Team in Schwierigkeiten geraten ist, kommt es darauf an, dass der Trainer (er ist kein Therapeut und heilt auch keine Krankheiten) das System des Teams zu erkennen hilft und mit geeigneten Methoden und durch entsprechendes Vorgehen die Veränderungskräfte nutzt. Das kann heißen,

  • dass bestimmte Konflikte aufgegriffen und gelöst werden, damit das Team sich wieder mehr auf die Zukunft hin orientieren kann bei gleichzeitiger Verbesserung des Wohlbefindens aller am System Beteiligten,
  • dass die Ressourcen des Teams hervorgeholt werden müssen, um die äußeren Anforderungen zu meistern statt in Resignation zu versinken,
  • dass ein Ausgleich zwischen Altem und Neuem, jüngerer und älterer Generation stattfinden kann. Hierbei ist „alt“ bzw. „jung“ auf die Dauer der Zugehörigkeit zum Team und in der Regel nicht ausschließlich auf das Lebensalter bezogen.

So heißt also Teamentwicklung als Aufgabe für den Trainer: Veränderung unterstützen und begleiten mit dem Ziel, dass das Team ein möglichst stabiles Gleichgewicht entwickelt, das gleichzeitig flexibel ist, so dass es Veränderungen zukünftig leichter bewältigen kann.

Um eine hierzu passende Maßnahme anbieten zu können, müssen die Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Der Trainer muss also zunächst die Problemlage erheben, um drauf aufbauend eine geeignete Vorgehensweise anzubieten. Die Ziele sind mit der Führung abzustimmen, die Vorgehensweise ist vom Trainer in einem Angebot zu spezifizieren und dann entsprechend der erfolgten Vereinbarung umzusetzen. Eine Teamentwicklung kann 2 oder 3 Tage dauern, kann je nach Problemlage aus mehreren Bausteinen bestehen. Dies muss jeweils auf die individuelle Situation abgestimmt werden.

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