Thema: Neurobiologie

Was soll Neurobiologie auf einer Coaching-Seite? Seit wir mehr über die Funktionsweise des Gehirns wissen, können wir bestimmte Vorgänge in Menschen und im Umgang von Menschen miteinander besser verstehen und in unsere Handlungskonzepte einfließen lassen. Es gibt einen Arbeitsbereich Neuro-Ökonomie, der sich mit Entscheidungen im Bereich ökonomischen Handelns beschäftigt und damit, wie sich Entscheidungen auf die Umgebung auswirken. Dies wird nicht nur psychologisch begleitet, sondern auch neurobiologisch untermauert.

Insgesamt kann die Neurobiologie Wissen über Vorgänge im Gehirn zur Verfügung stellen, das helfen kann, ein besseres Verständnis für sich und andere zu entwickeln. Beispielsweise sind in unserem Gehirn mehrheitlich automatisierte Routinen organisiert. Eine Störung solcher Routinen ruft Unruhe hervor und damit Widerstand gegen Veränderungsprozesse. Natürlich können und dürfen wir dem nicht einfach nachgeben, aber allein dieses Wissen kann uns helfen, etwas milder über die Widerständler zu urteilen und eher nach Wegen zu suchen, sie für den Veränderungsprozess zu gewinnen.

Das Hebb’sche Gesetz besagt, dass Zellen, die gleichzeitig feuern, sich leicht vernetzen. Dieses Wissen kann für die Angebote, die Führungskräfte ihren Mitarbeitern machen, von großer Hilfe sein. D.h. zum Beispiel, dass ich, wenn ich im Veränderungsprozess das Wissen der Mitarbeiter erfrage und ihnen anbiete, dass sie den Veränderungsprozess gestalten können unter der Voraussetzung, ein Mindestziel zu erreichen, dann sind die meisten Mitarbeiter stärker motiviert, an der Veränderung mitzuwirken. Wenn ich das aber nur als Trick einsetze und nicht ernst meine, dann werde ich mir auf diese Weise das Vertrauen der Mitarbeiter verspielen und sie wohl nicht mehr für eine Kooperation gewinnen.

In dem Buch von Christian Elger „Neuro-Leadership. Erkenntnisse der Hirnforschung für die Führung von Mitarbeitern“ sind viele solcher Zusammenhänge auf einfache Weise dargestellt.

In unsere Trainings und Coachings fließt dieses Wissen immer wieder ein sowohl in Führungskontexten als auch im Kontext von Gesundheit. Wir haben diese Erkenntnisse in unserem Konzept von vis cerebrum weiter ausgeführt und umgesetzt.


Weitere Informationen:
Thema „Gesundheitsmanagement“
Thema „Vis Cerebrum“

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